Wie das Mietrecht für Mieter in Deutschland funktioniert

Das deutsche Mietrecht scheint ein Dschungel voller Regeln und Ausnahmeregelungen zu sein – und um ehrlich zu sein, ist es nicht die wildeste Geschichte, in die man sich verstricken kann, wenn man als Expat nach Deutschland geht, insbesonder wenn es um Buchhaltung online geht. Dennoch ist das Thema Ihrer Mieterrechte in Deutschland sicherlich nicht so langweilig, wie es scheint, und am Ende des Tages geht es darum, Ihr eigenes Zuhause in Deutschland zu haben!

Wir gehen mit Ihnen durch die Mietgesetze in Deutschland, erklären Ihnen Ihre Mieterrechte in Deutschland und führen Sie durch die Anmietung, den Mietvertrag und die Kündigung des Mietverhältnisses in Deutschland. Machen Sie sich also bereit, sich zum Top-Experten für Mietrecht in Deutschland zu machen!

Kaltmiete, Warmmiete, Kaution: Was hat es damit auf sich?

Schaut man sich die Beschreibungen der Unterkünfte an, wird man schnell schlau: Da ist die Rede von Kaltmiete, Warmmiete und einer dreifachen Kaution. Was es damit auf sich hat?

Wie der Name schon sagt, ist die Kaltmiete die Miete für die nackte Wohnung, also ohne Heizung, Strom und Internet. Wenn Sie also eine Wohnung mit Kaltmiete anmieten, dann muss dies im Mietvertrag festgehalten werden.

Eine Wohnung gilt dann als mit Warmmiete, wenn Sie in eine Warmwohnung einziehen können. Alle Nebenkosten wie Heizung und Strom sind in der Miete enthalten. Dabei ist es egal, ob es sich um Warm- oder Kaltmiete handelt: Die Miete muss bis zum Ersten eines jeden Monats gezahlt werden.

Jedes Mal, wenn Sie in Deutschland eine Wohnung mieten, wird der Vermieter oder die Vermieterin eine Kaution verlangen, denn das ist in Deutschland üblich. Dabei variiert die Höhe je nach Vermieter:

“Die Kaution kann bis zu einer Monatsmiete betragen, aber nicht mehr als drei Monatsmieten.”

Was Ihr Mietvertrag beinhalten sollte

Prima, die erste Hürde haben Sie schon gemeistert: Sie haben Ihre eigene Wohnung in Deutschland gefunden! Doch bevor Sie Ihren Mietvertrag unterschreiben, gehen wir ihn noch einmal Schritt für Schritt durch, damit für Sie alles glasklar ist. Der Mietvertrag zwischen Ihnen und dem Vermieter regelt alle Details in schriftlicher Form – und damit auch alle Rechte und Pflichten beider Parteien. Vergewissern Sie sich also vor der Unterschrift, dass Ihre Rechte und Pflichten für Sie klar sind und nichts fehlt.

Ein Mietvertrag sollte also folgende Aspekte enthalten:

  • Angaben zum Rechtsanwalt Mietrecht und Vermieter: Vor- und Nachname sowie die vollständige Adresse müssen angegeben werden
  • Angaben zum Mietobjekt: Die Unterkunft muss vollständig beschrieben werden
  • Allgemeine Angaben wie Adresse, Lage, Stockwerk
  • Mietkonditionen: Miete inklusive Rechnungen (Warmmiete) oder exklusive Rechnungen (Kaltmiete)
  • Neben- und Betriebskosten (Grundsteuer, Müllgebühren, Abwasser)
  • Inventar (wenn die Wohnung möbliert ist) (Achten Sie hier darauf, dass wenn etwas kaputt ist, es hier aufgeschrieben wird)
  • Die Frist, in welchem Zustand die Wohnung zurückgegeben werden muss
  • Parkplatz (falls vorhanden)
  • Höhe der Kaution
  • Mietbeginn
  • Zahlungen
  • Fälligkeit der Zahlungen
  • Bankverbindung
  • Bedingungen, unter denen die Miete erhöht werden kann
  • Hausordnung

Nehmen Sie sich also ein wenig Zeit, bevor Sie den Vertrag unterschreiben, und lesen Sie ihn sorgfältig durch – und dann unterschreiben Sie ihn ruhig.

Übrigens: Es kann nicht allzu viel schief gehen. Auch wenn Sie einen Mietvertrag unterschreiben, ist das deutsche Mietrecht ziemlich zu Gunsten des Mieters. Mit anderen Worten: Es bietet Ihnen zusätzlichen Schutz vor dem Gesetz!

Wie Sie Ihren Mietvertrag in Deutschland kündigen können

Glücklicherweise bindet ein Mietvertrag Sie nicht so fest an eine Wohnung, als wenn Sie sie gekauft hätten. Sicherlich ein gutes Geschäft für diejenigen, die dazu neigen, ein wenig wankelmütig zu sein.

Wenn Sie einen Mietvertrag in Deutschland kündigen möchten, gibt es nur ein oder zwei Dinge zu beachten. Sie können leider nicht von einem Tag auf den anderen ausziehen, sondern müssen eine Kündigungsfrist von drei Monaten einhalten. Das Bürgerliche Gesetzbuch schreibt folgendes vor:

“Die Kündigung [des Mieters] ist spätestens am dritten Werktag eines Kalendermonats zum Ende des übernächsten Monats zulässig.“

Mit anderen Worten: Sie müssen spätestens am dritten Tag des Monats die Kündigung einreichen und können dann in drei Monaten ausziehen. Sprich: Wenn Sie am 3. Mai kündigen, sind Sie zum 31. Juli (Mai, Juni, Juli) aus der Wohnung raus.

Um Ihren Mietvertrag zu kündigen, schreiben Sie einfach einen Brief an den Vermieter und schicken Sie ihn schriftlich und auf Papier (denken Sie daran, nicht per E-Mail, nur ein Brief zählt!). Erklären Sie die Absicht, den Mietvertrag zu kündigen (ohne Angabe konkreter Gründe) und lassen Sie ihn vom Hauptmieter der Wohnung unterschreiben. Ta-da, in drei Monaten sind Sie raus!

Je nach Vermieter können Sie den Prozess auch etwas beschleunigen, indem Sie sich einen Nachmieter suchen, der früher einziehen kann. Das müssen Sie aber erst mit Ihrem Vermieter absprechen.

Wohnungsübergabe in Deutschland

Wenn Sie die Wohnungsschlüssel in der Hand halten und eine Besichtigung mit dem Vermieter gemacht haben, sind Sie fast fertig! Jetzt fehlt nur noch die offizielle Wohnungsübergabe. Zu diesem Zeitpunkt nehmen Sie das Inventar (vor allem bei möblierten Wohnungen) in Augenschein und besichtigen und beschreiben akribisch den Zustand der Wohnung. Schauen Sie genau hin und notieren Sie alles, was Ihnen auffällt.

Normalerweise dürfen Sie in Mietwohnungen die meisten Dinge verändern: von der Farbe der Wände bis hin zu den Regalen an der Wand. Allerdings wird von Ihnen erwartet, dass Sie alles wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen und die Wände weiß streichen, wenn Sie ausziehen. Beim Auszug wird der Vermieter also – wenn nicht anders vereinbart – die Wohnung mit weißen Wänden und gründlich gereinigt übergeben. In den meisten Mietverträgen wird dies vorher festgelegt.

Kennen Sie Ihre Mieterrechte in Deutschland

Ihre Mieterrechte in Deutschland in den Griff zu bekommen, kann sich gerade im Ausland leicht als Herausforderung erweisen. Und zum Glück müssen Sie in Deutschland in den meisten Fällen nicht um Ihre Mieterrechte kämpfen, denn die meisten Vermieter halten sich an die Regeln.

Um jedoch auf Nummer sicher zu gehen, gibt es ein oder zwei Mieterrechte in Deutschland, die Ihnen Sicherheit geben könnten.

Schutz vor Zwangsräumung

Als Mieter in Deutschland stehen Sie unter dem Schutz des Gesetzes. Das bedeutet, dass Sie vor plötzlichen Räumungen und Ähnlichem sicher sind. Jeder Mieter in Deutschland ist durch die gesetzliche Kündigungsfrist von mindestens 3 Monaten geschützt. Je länger Sie in der Wohnung wohnen, desto länger wird die Kündigungsfrist.

“Außerdem kann Ihr Vermieter Ihren Mietvertrag nicht ohne einen rechtlich gültigen Grund (berechtigtes Interesse) kündigen.”

Als Mieter können Sie jedoch einen unbefristeten Mietvertrag jederzeit kündigen, sofern Sie dem Vermieter eine Frist von 3 Monaten einräumen. Der Vermieter hat jedoch die Möglichkeit, ein Räumungsverfahren einzuleiten, wenn Sie die Miete für 2 oder mehr Monate nicht bezahlen. Wenn Sie also finanzielle Schwierigkeiten haben, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Vermieter darüber sprechen, um eine solche Eskalation zu verhindern.

Sicherstellen, dass Ihre Mietkaution zurückgegeben wird

Zu Beginn Ihres Mietverhältnisses zahlen Sie eine Kaution (Kaution), um eventuelle Schäden, die Sie während Ihres Aufenthalts im Mietobjekt verursachen, abzudecken. Um zu verhindern, dass der Vermieter Sie übervorteilt, indem er vorhandene Schäden auf Ihren Aufenthalt schiebt, sollten Sie mit dem Vermieter einen Besichtigungstermin vereinbaren.

Bei dieser Begehung inspizieren Sie die Wohnung auf Kratzer, Schäden, Flecken und jegliche Form von Abnutzung, die bereits vorhanden sein könnte. Erstellen Sie eine Liste aller Schäden und machen Sie unbedingt Fotos. Lassen Sie sich das Dokument vom Vermieter unterschreiben und geben Sie die Informationen auch an ihn weiter.

Der Mietschutzverein berät Sie im deutschen Mietrecht

Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihr Vermieter nicht mit fairen Mitteln agiert, haben Sie Glück, dass es den Mietschutzverein gibt, der Ihnen mit seiner Expertise und seinem Fachwissen für Ihr Mietrecht in Deutschland zur Seite steht.

Haben Sie nun den Verdacht, dass Ihr Mietvertrag einige merkwürdige Klauseln enthält? Dann sollten Sie sich an den Mieterschutzbund wenden. Mit seinem geschulten Urteilsvermögen kann er Ungereimtheiten in Ihrem Mietvertrag schnell aufspüren.

Wenn Sie dem Mietschutzverein beigetreten sind und ein paar Wochen Mitglied sind, werden die Prozesskosten bei einem Streit mit Ihrem Vermieter übernommen. Natürlich drücken wir Ihnen die Daumen, dass Sie nie in diese Situation kommen!